Schematherapie

In der Schematherapie wird versucht, die aktuellen Schwierigkeiten von Patient:innen vor dem Hintergrund der individuellen biographischen Lerngeschichte zu verstehen. Schemata sind frühe schmerzliche Erfahrungen, die im Gedächtnis eingebrannt sind. Sie entwickeln sich aus dem Zusammenspiel unseres Temperaments und der Verletzung oder Nicht-Erfüllung von Grundbedürfnissen in der Kindheit und Jugend. Schemata sind tief verankerte Lebensmuster und Lebensthemen, die Denkweisen und Gefühle, aber auch Erinnerungen und Verhaltensweisen beinhalten (z.B. Angst vor Verlassenwerden, fehlendes Selbstwertgefühl, Versagensangst usw.).

 

Ziel der Schematherapie ist es, den biographischen Ursprung hinderlicher Schemata und ihre Wirkungen auf das gegenwärtige Verhalten zu erkennen, zu analysieren und für sich zu entdecken, dass es aus diesen vermeintlichen Lebensproblematiken, wenn man sie erst einmal verstanden hat, durchaus Auswege gibt.